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Einfluss der Ernährung auf Schmerzen: Alles zu Angebot, Ablauf und Kosten einer ernährungstherapeutischen Behandlung finden Sie im Reiter >> Angebot.

5) Mikronährstoffe – „Kleine Menge, große Wirkung“ – Einfluss der Ernährung auf Schmerzen


An all den ständig ablaufenden Stoffwechselprozessen in unserem Körper sind neben den oben genannten Hauptakteuren viele kleine Helfer im Muskel-Fasziengewebe beteiligt.

Daher kann ein Mangel an bestimmten Mineralstoffen, Vitaminen, Spurenelementen oder Enzymen auch die myofasziale Funktion beeinflussen. Die meisten davon müssen dem Körper über die Ernährung von außen zugeführt werden, da er sie nicht selbst herstellen kann.

Der Bedarf an Mikronährstoffen

Gewisse Situationen können den Bedarf an Mikronährstoffen erhöhen oder deren Aufnahme im Darm einschränken und so zu Strukturveränderungen und Funktionsstörungen des Muskel-Faszien-Gewebes führen.

Dazu zählen zum Beispiel:

  • häufige Überlastungen z.B. beim Training
  • Stress
  • falsche Ernährungsgewohnheiten
  • sogenannte Anti-Nährstoffe (z.B. Phytinsäure in Getreide)
  • Darmstörungen
  • chronische Krankheiten
  • Medikamente (u.a. Schmerzmittel, Antibiotika)

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Mineralstoffe

Wie im Teil 4 Säure-Basen Haushalt beschrieben, dienen Mineralstoffe, besonders Magnesium, Calcium, Kalium und Natrium zur Neutralisierung saurer Stoffwechselprodukte. Durch die zusätzliche Funktion der Regulierung des Wasser-Elektrolyt-Haushalts bleibt die Faszie frei von Schlacken und behält ihre Geschmeidigkeit. Calcium stärkt weiterhin die faszialen Gerüsteiweiße Kollagen und Elastin für eine optimale Belastbarkeit.
Ein Mangel an Magnesium und Calcium führt über eine Steigerung der neuromuskulären Erregbarkeit zusätzlich zu Krampfneigung.

Vitamine

Vitamine haben je nach Gruppe die unterschiedlichsten, lebenswichtigen Aufgaben. Einige Vitamine ermöglichen erst die Resorption der Mineralstoffe oder unterstützen Stoffwechselprozesse.
So ist z.B. Vitamin D und K2 notwendig für die Calciumaufnahme und -einlagerung oder manche B-Vitamine für die Magnesiumaufnahme. Eine ausreichende Versorgung an Vitamin B6 stellt einen optimalen Eiweißstoffwechsel sicher für z.B. „Bauarbeiten“ im myofaszialen Gewebe.
Vitamin C (Ascorbinsäure) wird bei einem entscheidenden Schritt der Kollagen-Synthese benötigt und unterstützt die Ausbildung von funktionellen Quervernetzungen der kollagenen Fasern der Faszie.
Des Weiteren entgiftet es, wie auch Vitamin E und Provitamin A, durch seine antioxidative Wirkung das Gewebe.

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Omega-3-Fettsäuren

Insbesondere die Omega-3-Fettsäuren gewinnen immer mehr an Bedeutung. Sie sind in der Lage, unterschwellige Entzündungen zu hemmen, die Zellwände durchgängiger für andere Mikronährstoffe zu machen und damit vielen Zivilisationskrankheiten die Grundlage zu entziehen. Omega-3-Fettsäuren gehören zu den essentiellen, also lebensnotwendigen Mikronährstoffen und können vom Körper selbst nur in geringem Ausmaß gebildet werden.

Für das Muskel-Faszien-Gewebe ist eine ausreichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren neben der entzündungshemmenden Wirkung auch wichtig, weil sie für die Geschmeidigkeit des Gewebes verantwortlich ist. Je mehr dieser ungesättigten Fettsäuren z.B. ein Speiseöl/Fett enthält, desto flüssiger ist es auch bei kalten Temperaturen (z.B. Leinöl, Olivenöl). Kaltwasserfische haben aus diesem Grund einen hohen Anteil dieser ungesättigten Omega-3-Fettsäuren, damit sie sich geschmeidig bewegen können und die Muskeln nicht vor Kälte „erstarren“.

Jetzt verstehen Sie vielleicht auch, warum Fertigprodukte mit ihrem hohen Anteil gehärteter Fette (Transfette) nicht förderlich für ein gesundes myofasziales Gewebe sind.

Auf der anderen Seite stehen die entzündungsfördernden Omga-6-Fettsäuren. Sie sind meist in Form von Sonnenblumenöl in fast jedem Fertigprodukt enthalten. Gerade auch vermeintlich gesunde Produkte, wie vegane Brotaufstriche oder Pflanzenmilch (z.B. Reismilch und die heutzutage so beliebte Hafermilch), haben es an den ersten Positionen der Zutatenliste. Omega-6-Fettsäuren sind zwar nicht an sich schlecht, jedoch steht die Menge, die wir üblicherweise zu uns nehmen, in keinem gesunden Verhältnis mehr. So wäre ein Omega-6/3-Verhältnis von ca. 3:1 erstrebenswert, wohingegen der Durchschnitt eher bei 30:1 oder höher liegt.

Über pflanzliche Quellen, wie Leinöl oder Walnüsse allein, können wir unseren Omega-3-Bedarf nicht decken, da nur ein Bruchteil der darin enthaltenen ALA-Fettsäure in die sehr wichtigen EPA- und DHA-Fettsäuren umgewandelt werden kann. Fisch ist leider heutzutage so stark mit Schwermetallen, Mikroplastik und Antibiotika belastet, dass leider nicht empfohlen werden kann, die benötigten Mengen an Omega-3-Fettsäuren durch Fischkonsum abzudecken (was ohnehin kaum möglich ist).

Aus diesen Gründen sollte dieser extrem wichtige Mikronährstoff in ausreichender Menge ergänzt werden.

Die wichtigsten Werte, die bei der Ermittlung der persönlichen Versorgungssituation analysiert werden sollten sind:

  • der HS Omega-3-Index (Goldstandard)
  • das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren
  • der Anteil der Transfettsäuren

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Spurenelemente

Wie der Name bereits verrät, ist der Bedarf an Spurenelementen nur gering, sie sind aber deshalb nicht weniger wichtig.
Für die Bildung von Kollagen und Elastin, die für die Festigkeit und Elastizität des Fasziengewebes sorgen, wird Silicium (Kieselsäure) benötigt. Silicium kann zudem bis zum 300-fachen seines eigenen Gewichtes an Wasser binden und trägt somit zur Gleitfähigkeit der Faszie bei. Gleichzeitig schützt es vor Gewebsgiften, den freien Radikalen.
Selen, Zink, Mangan, Kupfer als starke Antioxidantien, unterstützen es bei dieser Entgiftungsarbeit.

PRAXIS-TIPP 5

  • Eine ausgewogene Ernährung, gemäß der in dieser Beitragsserie „Einfluss der Ernährung auf Schmerzen Teil 1-5“ aufgezeigten Gesichtspunkte, kann bei GESUNDEM Zustand des Organismus und insgesamt sehr gesundem Lebensstil leider nur in Ausnahmefällen eine ausreichende Versorgung mit den notwendigen Mikronährstoffen decken. Dies ist heutzutage jedoch eher selten der Fall (siehe „Fazit“ weiter unten).
  • Hat man Beschwerden, Stress oder treibt viel Sport ist eine Kontrolle & Ergänzung mit Mikronährstoffen auf jeden Fall angezeigt.
  • Um therapeutisch wirksame Dosierungen zu erreichen, sind zunächst oft speziellere Nahrungsergänzungsmittel notwendig, die jedoch nach dieser initialen Zeitspanne auf natürliche Ergänzungsquellen umgestellt werden können.

 

Fazit zur Beitragsserie Einfluss der Ernährung auf Schmerzen Teil 1 – 5

Generell ist zu sagen, dass eine ausgewogene, naturbelassene Ernährung dem Muskel-Faszien-Gewebe (und dem Rest des Organismus) theoretisch alle notwendigen Nährstoffe geben würde, um es belastbar, gleitfähig und vor Giftstoffen geschützt zu halten.

Die wirkliche Naturbelassenheit und Vollwertigkeit der Nahrungsmittel ist heutzutage leider kaum zu finden. Gründe sind:

  • ausgelaugte Böden,
  • Überzüchtungen,
  • Pflanzenschutzmittel und
  • Ernte vor der Vollreife
  • lange Transport- und Lagerungszeiten

Naturbelassenheit ist jedoch äußerst wichtig, da nur dann alle notwendigen Nährstoffe und vor allem die sekundären Pflanzenstoffe enthalten sind, um das notwendige Zusammenwirken der einzelnen Bioaktivstoffe zu gewährleistet.

Heutzutage weit verbreitete Nahrungsergänzungsmittel sind daher leider sehr häufig notwendig, insbesondere in Belastungssituationen, wie z.B. chronischen Schmerzen und Erkrankungen. Statt blind zu substituieren, ist eine kontrollierte Ergänzung unter professioneller Begleitung zu empfehlen.

Um den täglichen Grundbedarf an notwendigen Vitalstoffen zu gewährleisten, werden mindestens 5 Portionen Obst & Gemüse am Tag empfohlen. Die gesunde Naturbelassenheit und besonders die Ernte erst bei Vollreife sind jedoch – wenn überhaupt – nur bei ausgesuchten Bauern zu finden. Wer diese Empfehlung z.B. aufgrund seines Tagesablaufs nicht gewährleisten kann, hat die Möglichkeit, über naturbelassene Bioaktivstoffkonzentrate, wie z.B. von Cellagon*, seinen Zellen die optimale Grundversorgung zu geben.

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Oder buchen Sie eine Telefon-/Videoberatung, gerne berate ich Sie zur individuellen Nährstoffermittlung und -ergänzung.

Viel weit verbreiteter ist in unserer heutigen Konsumgesellschaft jedoch der Fall, dass wir als ersten Schritt eher bestimmte Nahrungsmittel weglassen oder zumindest reduzieren sollten, wie z.B. Gluten oder Zucker in all seinen vielfältigen und meist versteckten Formen.

Und wie so oft kommt es nicht nur auf das Was an, sondern auch auf das Wie: achten Sie auf schonende Zubereitung, kauen Sie gründlich (ca. 30-40 Mal), nehmen Sie sich einfach mal wieder Zeit für die Mahlzeit – Bon Appetit!

> Lesen Sie weiter bei Teil 1

Teil 1 – Einleitung und Wasser
Teil 2 – Proteine
Teil 3 – Kohlenhydrate
Teil 4 – Säure-Basen-Haushalt
Teil 5 – Mikronährstoffe und Fazit