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Kinesiologie – das verbirgt sich dahinter

Kinesiologie heißt wörtlich übersetzt die Lehre (logos) der Bewegung (kinesis). Sie beschreibt allgemein eine manuelle Technik der Muskelkrafttestung als ein Mittel zur modernen funktionellen Untersuchung und Therapie.
Der Osteopath Chapman beschrieb, dass bestimmte (Unter-)Haut-Zonen auf Organfunktionen wirken. Diese Entdeckung wurde später von Goodheart in der angewandten Kinesiologie zu Organ-Muskel-Beziehungen weitererforscht.

Somit könnte dieser Beitrag auch in der Kategorie Körpertherapie/Osteopathie veröffentlicht werden, ich habe mich aufgrund der Psycho-emotionalen Kinesiologie jedoch entschieden, ihn in die Kategorie Bewusstheit aufzunehmen.

 

Ist Kinesiologie Hokuspokus?

Für einen Außenstehenden, der noch keinen tieferen Einblick in die Kinesiologie bekommen konnte, mag diese zunächst befremdend vorkommen, weil uns die Zusammenhänge nicht so einfach offensichtlich einleuchten. Und was uns nicht gleich logisch erscheint, wird gerne schnell als Hokuspokus abgetan.
Dabei wäre es für unser Fortkommen im Leben sicher auch häufig mal hilfreich, nicht alles zu hinterfragen und erklärbar machen zu wollen, denn das kann sich durchaus blockierend und limitierend auf unsere Entwicklung auswirken. So weiß die Hummel nicht, dass sie nach den physikalisch bekannten Gesetzen eigentlich nicht fähig sein dürfte, zu fliegen. Und doch kann sie es! Vielleicht ja gerade, da sie es nicht weiß. Aber dieses Selbstlimitierungs-Thema werde ich vielleicht einmal in einem zukünftigen Beitrag genauer besprechen.

Zurück zur Kinesiologie. Hier sind die Reaktionen der Testmuskeln nämlich durchaus neuro-physiologisch erklärbar (Stichwort neuromuskuläre Propriozeption). Wer hier tiefer in die Thematik einsteigen möchte, der findet am Ende dieses Artikels eine Buchempfehlung.

 

Die verschiedenen Arten der Kinesiologie

Die Kinesiologie kann auf unterschiedliche Arten angewendet werden.

Analytische Kinesiologie

Es gibt verschiedenste Techniken, denen allen gemeinsam ist, dass über definierte Muskeltests jegliche Einflussfaktoren herausgefunden werden, die den Muskel schwächen oder stärken. Dies können z.B. körperstrukturelle Fehlstellungen, Lebensmittel, Umweltfaktoren, soziale Faktoren, ja, sogar Gedanken und Glaubenssätze sein. Prinzipiell kann unserem Gesamtsystem Körper jede Frage gestellt werden und er wird mit der entsprechenden Reaktion anzeigen, ob uns etwas gut tut oder nicht, etwas gesundheitsfördernd ist oder krank macht. Die analytische Kinesiologie kann prinzipiell in jede Therapieform integriert werden und neben Diagnose helfen, auch den Therapiefortschritt und -erfolg zu überprüfen.

Auch wenn es meiner Meinung nach das aussagekräftigste Ergebnis bringt, muss nicht einmal immer am Patienten selbst der Muskeltest durchgeführt werden. Auch kann der Therapeut über eigene Muskeltests prüfen oder mit einer anderen, bestenfalls dem Patienten nahestehenden Person (sogenannter Surrogat-Test).

Die Erfahrungen zeigen sogar, dass dieser faszinierende Naturmechanismus für den einzelnen Menschen als Diagnosewerkzeug, besonders bei chronischen Krankheiten, häufig Ergebnisse zeigt, wo Labor oder bildgebende Verfahren oft keinen Befund aufdecken. Und dazu ist sie kostenlos, denn das „Instrument Kinesiologie“ ist in jedem Menschen vorhanden.

Der Armlängentest ist zum Beispiel eine Möglichkeit, die jeder erlernen und neben gesundheitlichen Fragestellungen auch für etliche Situationen im Alltag anwenden kann. >> In diesem Beitrag erfährst du, wie auch du den Armlängentest lernen kannst [Klicken].

 

Psycho-emotionale Kinesiologie

Die Psycho-emotionale Kinesiologie ist ein ganzheitliches Verfahren, um die verantwortlichen Ursachen, Hintergründe, Lebenssituationen und Zeitpunkte eines Leidens zu finden und dann im Anschluss auch aufzulösen.

Die Basis ist die Verbindung und das Vertrauen in unsere ureigene, angeborene Fähigkeit, dass in uns eine Quelle (evtl. auch gleichzusetzen mit unserer Seele) existiert, die über aller Wissenschaft steht und genau weiß, was unseren Organismus stärkt oder schwächt oder uns blockiert.

Jeder kennt die Intuition, die ich persönlich als einen Teil dieser inneren Quelle betrachte. Mit Hilfe der Kinesiologie kann die uns in vielen Fällen verloren gegangene Intuition, die Verbindung zu unserer Seele, wieder sichtbar – über die Muskeltests im wahrsten Sinne des Wortes wieder greifbar – gemacht werden. Die Psycho-emotionale Kinesiologie bedient sich praktisch dieser Quelle und tritt in Interaktion mit ihr.

Die Auswirkung traumatischer Erlebnisse

Ein schockierendes oder traumatisches Ereignis (so gering und unbedeutend es rückblickend bzw. für Außenstehende scheinen mag) kann unser Leben grundlegend verändern.

Dies kann bewusst geschehen oder, meist bei schwerwiegenderen Ereignissen, so weit ins Unterbewusstsein geschoben werden, dass wir beim besten Willen keine Erinnerung mehr daran haben. Dies ist durchaus Sinn der Sache, denn dieser Verdrängungsmechanismus ist eine natürliche Überlebensstrategie unserer Seele, um überhaupt weiterleben zu können. Statt die schmerzvolle Erfahrung und den währenddessen aufkommenden Stress in den zuständigen Gehirnarrealen aufzuarbeiten, wie es optimalerweise geschehen würde, verlagert sich diese in unseren Körper und äußert sich häufig früher oder später in körperlichen Symptomen wie z.B. chronischen Schmerzen, innerer Unruhe, Engegefühl oder auch unerklärbarer Traurigkeit.

Man kann sich das wie ein noch glimmendes Zündholz vorstellen, das bei einem erneuten, nur kleineren Windstoß wieder zur Flamme entfacht. Wenn also z.B. gleiche oder ähnliche Situationen oder auch irgendwelche anderen Wahrnehmungen wie z.B. Geräusche, die mit dem damals Erlebten und ins Unterbewusstsein Verdrängten in Verbindung stehen, erneut erlebt werden, reagiert unser Körper mit Stress, Schmerzen, Unruhe, Allergien oder anderen sehr vielfältigen Symptomen. Wir erleben sozusagen auf körperlicher Ebene das Ereignis erneut. Unser Unterbewusstsein ist hierbei sehr einfallsreich.

Auflösung der blockierenden Erlebnisse

In der Psycho-emotionalen Kinesiologie wird meist mit bestimmten Frageprotokollen gearbeitet, bis man in den Kern der in der Seele verborgenen, verdrängten Erfahrung vorstößt. Dadurch wird dem System der Anstoß, die Möglichkeit gegeben, sich selbst zu regulieren. Dies führt zum Abbau von emotionalem Stress und unterstützt, zu unserem Inneren und uns selbst zurück zu finden.

Für die Aufarbeitung und Auflösung eines aufgedeckten traumatischen Ereignisses gibt es verschiedene ganzheitlich wirkende Methoden:
– Psychologische Kinesiologie
– Myoreflextherapie und MyoFaszial-Kinematik
– Psychotherapeutische Ansätze
Osteopathische Techniken
– Musiktherapie im dreidimensionalen Feld eines Naturschallwandlers
– EMDR, Eye Movement Desensitization and Reprocessing

Die Kombination mehrerer Ansätze und mit psychoaktiven ätherischen Ölen kann die Wirkung verstärken. Allen Methoden gemeinsam ist, dass sie zum Ziel haben, die innere Ordnungsstruktur wieder herzustellen, so dass das jetzt aufgedeckte Erlebnis „ordnungsgemäß“ verarbeitet und abgelegt werden kann.
So ermöglicht uns die Psycho-emotionale Kinesiologie, wieder in Gesundheit und harmonischer Verbindung zu uns selbst zu leben.


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