Darmsanierung als Mittel gegen Muskelschmerzen

Du denkst der Zusammenhang zwischen Schmerzen und Darm ist weit hergeholt? Warum Darmsanierung?

Leider nein!

Warum Du als Schmerzpatient Deinen Darm sanieren und Deine Mikroflora aufbauen solltest liest Du in diesem Beitrag.

Ich erkläre Dir, warum ein gestörter Darm mit Schmerzen am Bewegungsapparat, Rheuma, Arthrose, insbesondere unteren Rückenschmerzen und auch einer CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) / Kiefergelenkstörung in Verbindung steht. Das geht soweit, dass Therapieerfolge immer wieder zurückfallen oder extrem schwer zu erreichen sind – dann spricht man von Therapieresistenz.

Der Darm in Verbindung zum restlichen Körper

Zuerst müssen wir uns bewusst machen, dass alle Strukturen zusammenhängen. So sind Organe, wie der Darm, beispielsweise über Faszien mit Muskeln und der Wirbelsäule verbunden. Ein gereizter oder verstopfter Darm zieht damit an diesen Strukturen und kann sie belasten. Ebenso hängen alle Schleimhäute zusammen, was die CMD / Kieferstörungen ins Spiel bringt. Das heißt, die Mundschleimhaut ist über die Schleimhaut der Speiseröhre und über die Magenschleimhaut mit der Darmschleimhaut verbunden!

Mit diesem Wissen leuchtet es schnell ein, wie Darmstörungen über die Schleimhaut auch im Mundraum Störfelder beeinflussen oder verursachen können, die wiederum eine CMD beeinflussen. Fast immer geschieht dies über Entzündungen, die sozusagen vom Darm in den Mund „wandern“. Diese oft nicht einmal spürbaren Mikroentzündungen, ob im Darm oder im Mund, machen die Schleimhaut durchlässiger. Wir sprechen vom Leaky Gut, dem löchrigen Darm. Durch diese Öffnungen gelangen nicht ganz verdaute Nahrungsmittelreste, Bakterien und Viren in unsere Blutbahn. Dort springt hoffentlich das Immunsystem an, um diese Eindringlinge abzuwehren. Da das im Falle des löchrigen Darms jedoch ständig passiert, ist das Immunsystem durchgehend auf Hochtouren.

  • Das ist nicht nur eine Belastung für unser Gesamtsystem (Abgeschlagenheit),
  • sondern es können sich daraus Autoimmunerkrankungen (z.B. Rheuma) entwickeln und
  • Faszien verkleben. Denn Faszien dienen in diesem Fall als „Müllhaldegewebe“, in das die abgewehrten Fremdkörper abgeschoben werden und dort für Reizungen, Entzündungen, Verfilzungen und Beweglichkeitseinschränkungen sorgen. Im Falle des Darms ist das insbesondere die Hüftbeugemuskulatur und die große Rückenfaszie als Hauptverantwortliche für Rückenschmerzen (Fachbegriff Lumbago, Lumboischialgie). Im Falle des Mundraums sind es die Kaumuskeln. Zudem verschiebt sich durch die gestörte Darmflora der pH-Wert im Darm und durch die Korrelation des Darmmikrobioms mit dem Hautmikrobiom auch der pH-Wert im Bindegewebe (Faszien), was die Verklebungen in z.B. Rücken- oder auch Kaumuskelfaszien weiter fördert.


Und jetzt wird es besonders spannend: die Hüftbeugemuskulatur ist über die tiefe vordere myofasziale Zugbahn direkt mit den Kaumuskeln verbunden! Genau aus diesem Grund ist es wichtig, bei Rückenschmerzen auch die Kaumuskulatur zu checken und zu behandeln.

>> Mache hier den Test, ob Deine Muskelschmerzen etwas mit dem Kiefer zu tun haben!


Das gleiche gilt natürlich auch umgekehrt: bei einem CMD-Patienten muss immer auch die restliche tiefe vordere Muskel-Faszien-Kette untersucht und gelöst werden.

Wurde das bei Dir gemacht? Nein?

Dann wird es höchste Zeit! Suche Dir einen kompetenten Therapeuten für Myofaszial-Kinematik oder Myoreflextherapie. Alternativ – oder am besten in Kombination – kannst Du viel in Selbstbehandlung zu Hause machen. Für die Behandlung der gesamten tiefen, vorderen Muskel-Faszien-Kette empfehle ich Dir folgende Bücher:



Wie sich Darmstörungen auswirken

Zurück zum Darm und den Darmproblemen. Oft sind es kleine Entzündungen, sogenannte Mikroentzündungen, und/oder eine Dysbalance der Bakterienflora, die man teilweise gar nicht merkt, oft jedoch über verschiedene Verdauungsstörungen und andere Symptome wahrnimmt.

Typische Symptome bei Darmstörungen

  • Unregelmäßiger Stuhlgang (normal ist mindestens 1-mal / Tag, besser 2-mal)
  • Verstopfung oder Durchfall
  • Unwohlsein und Nahrungsmittelallergien nach Mahlzeiten oder bis zu 3 Tagen verzögert
  • Blähungen mit oder ohne Winden
  • Übel riechender, hellerer oder dunklerer Stuhl
  • Gereiztheit, Nervosität, Stimmungsschwankungen
  • Schlechtes Immunsystem bis hin zu Autoimmunerkrankungen, wie z.B. Hashimoto Thyreoiditis (80% des Immunsystems sitzen in den Zellen der Darmwand)
  • Hautprobleme
  • Gelenk- und Muskelschmerzen
  • Allergien und Unverträglichkeiten (z.B. Fruktose, Laktose, Histamin, Gluten)
  • Probleme beim Abnehmen oder Zunehmen
  • Müdigkeit und Energieverlust


Viele der genannten Symptome hängen mit Nährstoffmängeln zusammen. Da diese bei einer nicht intakten Darmbesiedelung von den guten Bakterien nicht produziert (ja, so einige Vitamine und Hormone werden erst von unseren fleißigen Helfern im Darm hergestellt) und bei einer entzündeten, durchlässigen Darmschleimhaut nicht richtig aufgenommen werden können. Ein wichtiges Beispiel ist das Glückshormon Serotonin, welches zu 90% im Darm produziert wird. Ausreichend Serotonin sorgt jedoch nicht nur für ein gutes Gefühl, sondern auch für eine geringere Schmerzempfindlichkeit und nach der Umwandlung zu Melatonin für einen guten Schlaf. Eine gute Schlafqualität ist wiederum eine wichtige Voraussetzung für Regeneration … und so schließt sich der Kreis.

Ein anderer wichtiger Faktor ist das Milieu, welches sowohl im Darm als auch im Mundraum durch eine Fehlbesiedelung der Bakterienflora oft zu alkalisch (zu hoher pH-Wert) und damit anfälliger für unerwünschte Bakterien, Viren und deren Folgen wie Entzündungen ist.

Hinweis: im Muskel-Faszien-Gewebe hingegen brauchen wir ein leicht basisches Milieu.

Die Entzündungen können sich in Dünn- und Dickdarm ausweiten bis hin zu autoimmunologischen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Auch Aussackungen der Darmschleimhaut (Divertikel) können sich zur sogenannten Divertikulitis entzünden.

Umgekehrt kann eine CMD zu Darmstörungen führen. Beispielweise durch eine aufgebissene, entzündete Schleimhaut oder erschwertes und damit ungenügendes Kauen (schlecht vorverdaute Nahrungsreste). Beide hängen eben zusammen!

Darmstörungen – Krankheit als Symbol

Im Sinne von „Krankheit als Symbol“ haben alle drei, sowohl der Darm als auch der Hüftbeugemuskel und die CMD mit Loslassen zu tun.

Übertrage dies auf Dein Leben und frage Dich: gibt es Bereiche, Themen, Beziehungen, Abhängigkeiten, Glaubenssätze, bei denen es Dir gut täte loszulassen, Dich nicht mehr in diesem Muster zu bewegen, nicht dagegen anzukämpfen, nicht darin verbohrt zu sein?

Sondern stattdessen loszulassen, abzugeben und anzunehmen wie es ist.

Versuche Dich in diese Situation hineinzuversetzen – wie fühlt sich das an? Leichter, freier, glücklicher?

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Was kannst Du selbst für Deine Darmsanierung tun?

  1. Verzichte, wenn möglich, auf Antibiotika (und andere Medikamente), da diese die Vielfalt an guten Bakterien drastisch vermindert. Im Fall der Fälle sollten diese in Kombination mit Probiotika (gute Bakterien) gegeben werden.
  2. Im Alltag kann die Stuhlentleerung durch einen Fußschemel, auf den Du die Beine stellst, unterstützt werden. Dies führt zu einer physiologischeren Sitzposition und vereinfacht es dem Darm zu entleeren.
  3. Beziehe mehr Ballaststoffe in Deine Ernährung mit ein, was den Verdauungsvorgang fördert oder reguliert.
  4. Trinke täglich mindestens 30 ml/kg Körpergewicht stilles Wasser oder Kräutertees (Kamille beruhigt z.B. die Schleimhaut).
  5. Reduziere oder verzichte ganz auf glutenhaltige Nahrungsmittel (insbesondere Weizenerzeugnisse), einfache Kohlenhydrate, Zucker, Kuhmilchprodukte, industriell verarbeitete Nahrungsmittel, Alkohol und Rauchen.
  6. Erhöhe den Anteil an Gemüse und fermentierten Lebensmitteln wie z.B. fermentierter Kokosjoghurt, nicht-pasteurisiertes Sauerkraut, Miso, Kimchi, leckeres Kombucha-Getränk. (Aber Achtung: Da in Kombination mit einer CMD nicht selten eine Histaminintoleranz besteht, sollte in diesen Fällen auf Fermentiertes verzichtet werden.)
  7. Vermeide oder reduziere jegliche Art von Stress, Ärger und Sorgen.
  8. Bewege Dich ausreichend, damit auch Dein Darm und Deine Verdauung sich bewegt. Eine Möglichkeit mit Spaßfaktor und integriertem Faszientraining ist z.B. das dynamische Federn auf einem medizinischen Minitrampolin für Zuhause (*Amazon-Partnerlink).
  9. Zudem ist eine gute Mundhygiene mit Naturprodukten inklusive regelmäßiger Verwendung von Zahnseide essentiell.
  10. Führe gegebenenfalls eine Darmanalyse durch (s. unten), stelle gemäß den Ergebnissen Deine Ernährung um, mache eventuell eine Darmreinigung und nimm, falls empfohlen, entsprechende Darmpräparate für die Darmflora und Darmschleimhaut.

Nicht einfach blind Bakterien zuführen

Wenn Du bereits die weiter oben beschriebene Symptome hast, ist eine Analyse der Darmbeschaffenheit eigentlich Pflicht, um nicht im Dunkeln zu stochern!

Denn es bringt nichts, irgendein Probiotikum (gute Darmbakterien) einzunehmen, wenn Du nicht weißt, welche Bakteriengattungen bzw. -stämme Dir fehlen oder zu viel sind. Eine bestimmte, gute Enterococcus-Art ist beispielsweise sehr häufig vermindert, jedoch nur in wenigen Präparaten enthalten.

Du siehst, eine Darmsanierung kann nur gelingen, wenn die individuell notwendigen Bakterien wirklich in Art und ausreichender Menge zugeführt werden. Ebenso können sich zugeführte Bakterien auf einer entzündeten Darmschleimhaut nicht ansiedeln, so dass sie direkt zur Toilette wieder ausgespült werden. Dann spare Dir lieber das Geld!


Die Darmanalyse als Basis für die Darmsanierung zum gesunden Aufbau der Darmflora

Vor einiger Zeit habe ich von einem renommierten medizinischen Labor erfahren, dass es neuerdings eine hochmoderne Darmflora-Analyse basierend auf einer DNA-Analyse des Mikrobioms (der Darmbakterien) durchführt. Das ist bezüglich der Bakterienbesiedelung noch aussagekräftiger als die üblichen Darmflora-Stuhlanalysen, die ich auch verwende.

Wusstest Du, dass eine normale Stuhlprobe beim Hausarzt nur ca. 15-20% der Darmbakterien im Stuhl testen kann? Das liegt daran, dass bei dieser Analyse nur die noch nach einigen Tagen lebenden Darmbakterien in Kulturen analysiert werden können. Dafür hat diese traditionelle Stuhlanalyse (*Amazon-Partnerlink) andere Vorteile, z.B. bezüglich der Entzündungsparameter, wie ich finde.

Bei der Darmflora-Analyse von BIOMES können nahezu 100% der Bakterien durch das sogenannte Next Generation Sequencing analysiert werden, dadurch, dass die Stuhlprobe sofort nach der Entnahme in eine DNA-konservierende Flüssigkeit gerührt wird.

Ein einfacher Test zu Hause vor der Darmsanierung

Das Labor analysiert die komplette Darmflora mit einem einfachen Test, der in gewohnter Umgebung zu Hause durchgeführt werden und über den üblichen Postweg eingesendet werden kann. Dein Ergebnis, das mit über 10.000 anderen wissenschaftlichen Ergebnissen abgeglichen wird, erhältst Du innerhalb von wenigen Wochen.

Weil allgemeine Referenzwerte alle Menschen über einen Kamm scheren, wird hier jeder Datensatz mit einer zu ihm passenden gesunden Subgruppe verglichen. Das führt zu einem Darmflora-Profil, das so individuell ist, wie Dein Fingerabdruck.

Der Darmtest INTEST.pro von BIOMES* identifiziert nicht nur bestimmte Bakterienstämme (wie bisher bekannte Methoden), sondern bestimmt und interpretiert nahezu das gesamte Spektrum der Darmbakterien.

Was der Darmtest aufdeckt

Der Test gibt eine individuelle Auswertung und Aufschluss über:

  • die Kalorienverwertung
  • die Vitaminsynthese
  • das Immunsystem
  • Neigung zu Unverträglichkeiten
  • Verdauung
  • Ausgeglichenheit der Darmflorazusammensetzung
  • Entzündungen
  • Status der Darmschleimhaut

Neben der Empfehlung eines gegebenenfalls notwendigen Probiotikums, werden Dir in den Ergebnissen auch Handlungsempfehlungen sowie ein 4-wöchiger, individueller Ernährungsplan zur Verfügung gestellt, um die Darmsanierung zu unterstützen. Somit weißt Du, wie Du dauerhaft Deinen Darm sanieren kannst. Präbiotika (Futter für die guten Darmbakterien) sowie ein Schleimhautpräparat können die Darmsanierung in vielen Fällen noch beschleunigen.

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Ernährungsumstellung zur Darmsanierung

Bei der darmgerechten Ernährung geht es nicht nur darum, was wir essen, sondern auch darum, wann, mit wieviel Ruhe und in welchen Abständen wir essen (Stichwort 16:8 / Intervallfasten) und wie wir die Lebensmittel KOMBINIEREN.

Denn falsche Kombinationen können zu Gärungen mit Blähungen oder Fäulnis mit übel riechenden Folgen (auch aus dem Mund) führen. Dieses ungünstige Milieu sowie der mechanische Zug des aufgeblähten und verstopften Darms reizt zudem das Muskel-Faszien-System und die untere Wirbelsäule. Dadurch werden Schmerzen unterhalten und verstärkt.

Wenn Du Dich zu richtigen Lebensmittelkombinationen weiter informieren möchtest, kannst Du hier weitere Informationen zu diesem interessanten Thema erhalten.

Übrigens: Eine gesunde Darmflora sorgt nicht nur für eine gute Verdauung und eine gesunde Schleimhaut auch im Mund, sondern hat Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden und generell auf die körperliche, geistige und seelische Gesundheit.

Es zahlt sich also immer aus, mit einer Darmsanierung seine Darmflora aufzubauen und die Darmschleimhaut zu regulieren.

Viel Erfolg bei Deiner Darmsanierung!