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Einfluss der Ernährung auf Schmerzen: Alles zu Angebot, Ablauf und Kosten einer ernährungstherapeutischen Behandlung finden Sie im Reiter >> Angebot.


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Einfluss der Ernährung auf Schmerzen

„Der Mensch ist, was er isst“ (Ludwig Feuerbach)

So einfach das klingt, so viel Wahrheit steckt dahinter, aber so komplex ist das Thema auch. Genauer wäre der Satz „Der Mensch ist, was er aufnimmt“, denn nur was über den Dünndarm auch ins Blut aufgenommen wird, kommt bei den Zellen an.

In Sachen Ernährung gibt es unendlich viele Philosophien und Empfehlungen in etlichen Büchern und Zeitschriften, je nachdem welches Ziel erreicht werden will. Meist geht es darum, Gewicht abzunehmen.

Folgende Beitragsserie soll einen Einblick in Ernährung, bezogen auf Muskel-Faszien-Gesundheit, geben. Denn nur durch naturbelassene, ausgewogene Ernährung bleibt das Gewebe geschmeidig und kann so seine Aufgaben dauerhaft voll erfüllen. Was braucht also unsere Faszie und was nicht?

Faszien sind nicht nur eine Hülle für unsere Muskeln, sondern ein eigenständiges, sensorisch und metabolisch hoch aktives Organ. Sie beeinflussen neben der Beweglichkeit, der Körperhaltung und unserer Schmerzempfindlichkeit auch wesentlich unseren Stoffwechsel. Eine schlechte Ernährung kann zu Verhärtungen und Verklebungen führen, während eine nährstoffreiche, ausgewogene Kost mit ausreichend reinem Wasser die Elastizität und Funktionalität erhält.

Die wichtigsten Nährstoffe für eine gesunde Faszie sind ihre Bestandteile Wasser, Proteine (Eiweiß), Kohlenhydrate sowie das richtige Säure-Basen-Milieu und einige Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente.


1) Wasser – „Die Quelle des Lebens“ – Einfluss der Ernährung auf Schmerzen

Wasser als Quelle des Lebens, dies trifft auch auf die Faszien-Gesundheit zu. Denn das Muskel-Faszien-Gewebe besteht bis zu 75% aus Wasser.
Im Körper existieren ca. 80.000 km wässrige Leitungen. Ohne Wasser kann der Mensch nur circa 3 Tage überleben, denn alle Stoffwechselprozesse in den Zellen finden ausschließlich unter Teilnahme von Wasser statt.

Besonders beim Training und bei self-myofascial-release Übungen (Eigenmassage mit z.B. Hartschaumstoffrollen wie Blackroll), wird viel Flüssigkeit aus dem Gewebe gepresst und ausgeschwitzt. Ungefähr 5% Körperflüssigkeit wird täglich ausgeschieden. Dieses Defizit muss wieder aufgefüllt werden. Ansonsten droht die Faszie zu verfilzen.

Studien zeigen, dass bereits ein Flüssigkeitsverlust von nur 1-2 % des Körpergewichts zu einer messbaren Einschränkung der Gewebeelastizität führt. Faszien sind besonders anfällig für Dehydration, da sie als kollagenreiche Strukturen stark auf die Verfügbarkeit von Wasser angewiesen sind. Ist die Flüssigkeitsversorgung unzureichend, nimmt die Gleitfähigkeit zwischen den Gewebeschichten ab – Bewegungen fühlen sich steifer an und das Verletzungsrisiko steigt.

Dafür benötigen wir reines Wasser. Über 5,5 Mio Arten von Lebewesen trinken alle nur Wasser (außer Säugetiere für begrenzte Zeit natürlich Muttermilch). Nur der Mensch trinkt alles Mögliche, weil er sich für etwas Besonderes hält.

Der Schwammeffekt des Fasziengewebes

Die Zucker-Eiweiß-Verbindungen (Proteoglycane) in den Faszien saugen aufgrund ihrer Molekülstruktur das Wasser auf wie ein Schwamm. Damit sorgen sie für die so wichtige Elastizität und Gleitfähigkeit der Kollagenfasern. Falls jedoch die Flüssigkeits- und Nährstoffzufuhr ungenügend ist, der Schwamm sozusagen austrocknet, spröde und brüchig wird, dann wird unser Fasziennetz auch anfällig für Störungen und Verletzungen und kann vor allen Dingen seine Funktion nicht erfüllen.

Versetzen Sie sich einmal zurück in Ihre Schulzeit. Erinnern Sie sich an den Tafeldienst? Wenn der Schwamm nach den Ferien komplett ausgetrocknet und spröde, mit von Kreideresten verklebten Poren auf der Ablage lag und Sie damit die Tafel wischen sollten? Das war nicht möglich.

Also erstmal zum Waschbecken, den Schwamm gut durchfeuchten, ausdrücken und auswringen, wieder vollsaugen lassen … Dann konnten Sie mit dem Schwamm hervorragend die Tafel säubern, also die Aufgabe erfüllen. Tatsächlich verhält es sich mit den Faszien und Muskeln sehr ähnlich.

Wasser als Transportmittel im Körper

Neben der Elastizität, die Wasser den Muskeln, Faszien, Bandscheiben und Gelenkknorpeln bringt, dient Wasser als Transportmittel für darin gelöste Nährstoffe. So stellt es eine ausreichende Versorgung der Zellen des Myofaszialgewebes sicher.

Wasser ist zudem für den Abtransport von Abfallprodukten aus dem myofaszialen Gewebe extrem wichtig. Zu wenig Flüssigkeit kann das Transportsystem durch Eindickung einschränken, das Gewebe verschlackt sozusagen (zusätzlich gefördert durch Übersäuerung, siehe auch Teil 4 Säure-Basen-Haushalt dieser Beitragsserie). Das führt zu Ablagerungen und Verklebungen, was wiederum die Faszienfunktion und damit Schmerzen negativ beeinflusst.

Viele Menschen unterschätzen, wie stark ein unzureichender Wasserhaushalt Schmerzen verstärken kann. Wenn das Fasziengewebe nicht gut durchfeuchtet ist, steigt die mechanische Reibung zwischen den Gewebeschichten. Das führt dazu, dass Nervenenden stärker gereizt werden, wodurch sich Verspannungen und Schmerzen intensivieren können. Besonders häufig treten Beschwerden in Bereichen mit hoher mechanischer Belastung auf, wie dem unteren Rücken oder den Schultern. Studien zeigen, dass chronische Dehydration oft mit Muskelverspannungen einhergeht – ein Zustand, der durch eine bewusste Flüssigkeitszufuhr spürbar verbessert werden kann.

Warum REINES Wasser so wichtig ist

Alle natürlich vorkommenden Süßwasser- und damit Trinkwasserressourcen wie beispielsweise

  • Regenwasser,
  • Gletscherwasser in Flüssen und Seen oder
  • artesische Quellen

sind sehr rein. Das heißt darin sind kaum gelöste Mineralstoffe oder ähnliches enthalten.

Warum ist das so?

Für uns Lebewesen dient Wasser, wie oben beschrieben, zu einem wesentlichen Teil als Transportmittel. Nun ist es so, dass ein bereits mit anderen Stoffen „besetztes“ Wasser nichts mehr zusätzlich aufnehmen kann. Der Bus ist sozusagen schon voll. Die aus der Nahrung im Darm aufgenommenen Nährstoffe finden dann keinen freien Sitzplatz, um an ihren Zielort, die Zellen zu gelangen. Und gleichfalls kann der Stoffwechselabfall nicht aus den Zellen, dem Bindegewebe und den Gelenken abtransportiert werden. Die Situation spitzt sich immer weiter zu.

Ich weiß, in der Werbung wird uns etwas anderes erzählt …

Eine aktuelle Studie zeigt erschreckend, dass nicht nur insbesondere in Mehrweg-Plastikflaschen, sondern sogar in einem erheblichen Maß auch in Glasflaschen (!) Mikroplastik enthalten ist.

Freisetzung von Mikroplastik in Wasserflaschen; Legende: weiß: Referenz, orange: Plastik-Mehrwegflaschen, gelb: Glasflaschen(!), rot: Plastik Einwegflaschen, braun: Karton Schymanski D et al. Water Res. 2018 Feb 1;129:154-162.


Machen Sie doch einfach den Selbstversuch:

  • kaufen Sie eine Flasche der hier unten im Praxis-Tipp genannten Wässer und ein paar gleiche, sowie gleichzeitig geschnittene, Blumen. Stellen Sie einen Teil der Blumen in das reine Wasser und den anderen in übliches Leitungswasser. Beobachten Sie, welche Blume länger frisch bleibt.
  • wenn Sie einen Hund oder ein anderes wassertrinkendes Haustier haben, dann setzen Sie ihm eine Schale mit Leitungswasser und eine mit frischem Regenwasser vor. Aus welcher Schale wird er trinken?
  • Wenn Sie genau wissen möchten, was in dem Wasser aus Ihrem Hahn so alles Ungewünschtes an Schwermetallen, Hormonen, Medikamentenrückständen etc. enthalten ist, dann können Sie das mit diesem einfachen Wassertest herausfinden.

Das Wasser, welches Sie trinken, wird auf jeden Fall gefiltert. Entweder von einem Gerät oder von Ihrem Körper.


Ich selbst habe lange Zeit Mineralwässer, dann Leitungswasser getrunken, bis ich die wahre Rolle und die Wichtigkeit von Trinkwasser verstanden habe. Seit einigen Jahren verwende ich eine mehrstufige Filtermaschine* mit Belebungsmodul am Ende (mehr dazu unten in den Praxis-Tipps).


Die Leitfähigkeit von reinem Wasser ist im Vergleich zu Mineralwässern und Leitungswasser sehr gering, da kaum organische Teilchen darin gelöst sind.

Reines Filterwasser mit sehr geringer Leitfähigkeit von lediglich 004 ppm (sehr gut, gewünscht):

Einfluss der Ernährung auf Schmerzen - Wasser


Münchner Leitungswasser mit hoher Leitfähigkeit von 300 ppm (viel zu hoch, nicht gewünscht!):

Einfluss der Ernährung auf Schmerzen - Wasser

Eine Indikatorlösung deckt die anorganischen Stoffe in Leitungswasser auf, die leider nicht bzw. nicht ausreichend in den Klär- und Aufbereitungsanlagen der Wasserwerke ausgefiltert werden. Das sind z.B. Hormone, Medikamentenrückstände, Pestizide/Herbizide, Chemikalien, Weichmacher & Mikroplastik. Und wer möchte schon unkontrolliert diese Stoffe trinken? Ich nicht.

Reines Filterwasser (ziemlich klar, ohne Bodensatz):

Einfluss der Ernährung auf Schmerzen - Wasser



Das angeblich so gute Münchner Leitungswasser (trüb mit deutlichen Ausflockungen, die sich sogar am Boden absetzen):

Einfluss der Ernährung auf Schmerzen - Wasser Einfluss der Ernährung auf Schmerzen - Wasser




>> Hier Wasser analysieren lassen

Wie Sie sehen ist Wasser das Paradebeispiel zum Einfluss der Ernährung auf Schmerzen.

PRAXIS-TIPPS WASSER – Einfluss der Ernährung auf Schmerzen:

  • Täglich 2-3 l über den Tag verteilt in kleineren Mengen trinken, um einen konstanten Wasserhaushalt zu gewährleisten. Der Flüssigkeitsbedarf hängt jedoch von verschiedenen Faktoren wie Geschlecht und körperlicher Aktivität ab und kann sich durch z.B. starkes Schwitzen noch weiter auf bis zu 4,5 l erhöhen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt als Faustregel eine Gesamtwasserzufuhr (über Getränke und feste Nahrung) von 1ml / kcal Energieumsatz. Der durchschnittliche Energieverbrauch kann mit ca. 2500 kcal für Frauen und 3000 kcal für Männern angenommen werden. Eine andere Berechnungsmöglichkeit besagt 35 – 40 ml / kg Körpergewicht.
  • Falls es Ihnen schwerfällt, genug zu trinken, können Sie kleine Routinen einführen: Stellen Sie sich morgens eine Karaffe mit Wasser bereit, nutzen Sie Erinnerungs-Apps oder trinken Sie bewusst 30 Minuten vor jeder Mahlzeit ein Glas lauwarmes Wasser. Auch wasserreiche Lebensmittel wie Gurken, Wassermelonen und Sellerie tragen zur Flüssigkeitsaufnahme bei.
  • Hören Sie auf Ihren Körper – spätestens das Durstgefühl zeigt uns normalerweise an, wann unser Körper Flüssigkeit braucht. Am besten Sie haben immer ein gefülltes Glas Wasser in Reichweite.
  • Um den Organismus nicht weiter durch Säuren oder Zucker zu belasten, sind stille Quellwässer in Zimmertemperatur („lebendiges“ Quellwasser, z.B. Plose, Black Forest, Lauretana oder über qualitativ hochwertige Küchenanlagen gefiltertes Leitungswasser, das Sie zusätzlich durch Wirbelstrudeln physikalisch wieder „lebendig“ machen) besonders geeignet.
  • Ich selbst habe seit Jahren eine Filteranlage von misterwater®*: Mit dem Gutscheincode 17804 erhalten Sie einen Rabatt von 50,00 € brutto und ein kostenloses Messgerät zur Testung der leitfähigen Stoffe im Wasser.
  • Für 1-2 Personen Haushalte eignet sich sehr gut das Auftisch-Filtergerät von Arktisquelle®*: Mit dem Gutscheincode arktiswasser5 erhalten Sie einen Rabatt von 5% (ca. 50€).

♥ Persönliche Empfehlung:

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> Lesen Sie weiter bei Teil 2

Teil 1 – Einleitung und Wasser
Teil 2 – Proteine
Teil 3 – Kohlenhydrate
Teil 4 – Säure-Basen-Haushalt
Teil 5 – Mikronährstoffe und Fazit